Donnerstag, 24. März 2011

Berufsschullehrerfrust

Irgendwie frusten mich die Donnerstage zur Zeit immer mehr. Es ist wie ein Kampf gegen Windmühlen. Ich könnte ebensogut zuhause bleiben und dort im Selbststudium lernen. (Nicht das am eigenständigen Lernen etwas falsch wäre).

Heute war wieder so ein typischer Anwendungsentwicklungs-Unterrichtstag.
Der Lehrer codet im Affenzahn mehrere Zeilen Code runter, switcht immer wieder zwischen GUI und Editor herum, schmeißt mir Fachchinesisch um sich und erzählt zwischendurch Dinge bei denen es nach 10 Minuten heißt:"Ach vergesst es".

Ist er dann nach 2-3 Schulstunden fertig mit der kontinuierlichen Art seines Ich-bring-euch-nichts-bei-sondern-zeig-nur-wie-schnell-ich-bin, heißt es immer "so macht nach".
Der Kopf längst Brei. Verstanden unter 10% sitzt man dann gefrustet auf dem Platz und denkt sich irgendwann.... "Nein - du kannst mich mal".

Ich habe mir angewohnt die Hauptbegriffe der Unterrichtsstunden zu notieren und dann irgendwann wenn ich mal zwischen Arbeit, Alltag und Studium Zeit finde.... ein weiteres "Selbststudium" durchzuführen.

Ich persönlich finde es doof so, es kostet mich unmengen an Freizeit und irgendwie stimmt es mich traurig, dass ich in der Berufsschule nichts lerne mit dieser Methodik.

Aber es war schon seit Anfang so. Er gab mir einen Löffel in die Hand und ich sollte ein Haus bauen.

Mein Lehrer sagt übrigens selbst immer, das er sehr sehr hohe Ansprüche hat, nach 4 Wochen schossen bei uns schon die Raketen über den Bildschirm.
Meine Ausbilder runzeln alle die Stirn wenn ich mal wieder Dampf ablasse, sie würden mir gern helfen - aber was soll man tun? Als einzige Vollblutanfängerin die gegen den Lehrer wettert....da kommt man nunmal nicht weit.

Ich bin froh, dass ich mein Studium habe.... so werde ich wenigstens ganz langsam hinterherschnecken.

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